Feuchteschäden sind allgegenwärtig. Die meisten Bestandsbauten, aber auch zahlreiche Neubauten leiden unter mangelhafter Bauwerksabdichtung oder Kondensationsfeuchte mit anschliessender Schimmelpilzbildung. Bei genauer Analyse lassen sich die sechs häufigsten Schwachstellen eines Hauses zeigen. Und so unterschiedlich wie die Ursachen, sind auch die erforderlichen Gegenmassnahmen. Hier sind Profis gefordert.Kondenswasser – SchimmelpilzschädenSchimmelpilzschäden stellen Bewohner und Eigentümer vor grosse Probleme. Was den Schimmelpilz zum Spriessen bringt, ist die Mischung aus Wärmedrosselung und Feuchte. Auch bei Abwesenheit sollte die Raumtemperatur deshalb mindestens 16 bis 18 °C betragen. Je stärker eine Wohnung auskühlt, desto besser kann der Schimmelpilz blühen. An den kalten Wänden lässt sich in schlecht geheizten Räumen unweigerlich die Feuchte nieder, die beim ganz normalen Wohnen entsteht, z. B. durch Baden und Duschen (1000 g pro Tag und Person). Deshalb spielt das Lüftungsverhalten eine entscheidende Rolle, besonders im Winter. Doch auch im Sommer kann es zum Befall kommen. Der Grund: Die warme Sommerluft kann viel Feuchte speichern und gibt diese dann an der kältesten Stelle des Raumes ab. Es entsteht ein hauchdünner Feuchtefilm, der zu Schimmelpilzbefall und muffigem Geruch führen kann. Prophylaktisch helfen dagegen Innendämmprodukte, wie etwa die ISOTEC-Klimaplatte. Sie ist ein intelligenter Baustoff, der automatisch überschüssige Feuchte aus der Luft aufnimmt. Ist aber Schimmelpilz bereits vorhanden, muss sofort gehandelt werden. Es wird empfohlen, bei einer befallenen Fläche von mehr als 0,5 Quadratmetern unbedingt eine Fachfirma einzuschalten. Da es sehr verschiedene Ursachen von Feuchteschäden gibt, die der Laie nicht fachmännisch analysieren kann, sollten sowohl Analyse als auch die Sanierungsarbeiten echten Fachleuten überlassen werden.Seitlich eindringende Feuchte im Keller – Aussenabdichtung
Sechs Schwachstellen des Hauses sind meist die Ursache
Sehr häufig funktioniert die Aussenabdichtung des Kellers nicht. Denn bei älteren Häusern wurde oft überhaupt keine Abdichtung etwa aus Bitumen angebracht; bei neueren Gebäuden oft unzureichend oder fehlerhaft. In der Folge dringt von der Seite Wasser in das ungeschützte Kellermauerwerk ein. Das beste Gegenmittel ist eine Aussenabdichtung, die in einem mehrstufigen Verfahren aufgebracht wird. Kern der Massnahme ist ein Abdichtungssystem aus kunststoffmodifizierter Bitumendickbeschichtung (KMB). Nach der erfolgreichen Aussenabdichtung gelangt keine Feuchte mehr bis an das Mauerwerk heran.
Kapillar aufsteigende Feuchtigkeit – Horizontalsperre
Bei vielen Häusern steigt das Wasser von unten aus dem Erdreich ins Kellermauerwerk. Als wirksame Gegenmassnahme hat sich u. a. die Horizontalsperre mit einer Paraffininjektion in über 28 Jahren Anwendung bewährt. Über 100 °C heisses Paraffin wird dabei in die vorher getrockneten Wände über die ganze Breite injiziert. Dadurch entsteht eine 15 Zentimeter dicke, wasserdichte Sperrschicht, die das Aufsteigen der Feuchte verhindert.
Innenabdichtung – «kleine Lösung» bei seitlich eindringender Feuchte
Manchmal ist jedoch eine Aussenabdichtung nicht möglich – etwa bei Reihenhäusern – oder nicht gewünscht – weil zum Beispiel der Garten gerade so schön angelegt ist. Das Problem der seitlich eindringenden Feuchtigkeit muss dann von der Innenseite des Gebäudes aus gebändigt werden. Auch hier wird ein mehrstufiges Verfahren mit flexiblen Dichtschlämmen eingesetzt. Es tritt zwar nach der Innendämmung noch immer Wasser von der Aussenseite in die Kellerwände ein, aber an den Wandinnenseiten nicht mehr aus, so dass der Keller trocken bleibt. Zudem wird die ISOTEC-Innenabdichtung ganz speziell eingesetzt, wenn der bauphysikalisch sensible Bereich des Wand-Sohlen-Anschlusses (häufige Ursache von eindringender Feuchte) Undichtigkeiten aufweist.
Risse in Betonteilen – Rissinjektion und Flexband
Eine weitere Problemzone insbesondere bei neuen Gebäuden stellen Betonbauteile wie zum Beispiel die Bodenplatte dar. Hier können immer wieder Risse entstehen, die zur Undichtigkeit führen. Um sie zu schliessen, wird ein spezielles Kunstharz in den Riss eingebracht. Grössere Risse oder Fugen, die starken Bewegungen und Kräften ausgesetzt sind, werden zusätzlich mit Flexband verklebt. (zvg)
Weitere Informationen
ISOTEC-Fachbetrieb
Abdichtungssysteme Walzer AG
Frohburgerstrasse 32
4132 Muttenz
Teichgässlein 9
4058 Basel
Ansprechpartner: Fabian Walzer
Tel. 061 461 70 00, walzer@isotec.ch
www.isotec-walzer.ch