Andrea, was ist tödlich an den Drogen?An den Drogen ist die Dosis tödlich. Parazelsus (ein Schweizer Arzt) hat gesagt, die Dosis macht das Gift. Wenn eure Eltern mal an einem Abend ein Glas Wein nehmen, ist es noch im Rahmen. Was die Menschen aber wirklich töten kann, ist vor allem die Überdosierung. Das heisst, wenn es viel zu viel war. Was auch gefährlich sein kann, sind Streckmittel.
Bei der Suchthilfe Region Basel haben wir uns umgeschaut und anschliessend ein Interview gemacht.
Was sind Streckmittel?
Das sind Zusätze, welche in die Drogen gemischt werden, dass die Menge grösser wird. Zum Beispiel Medikamente. Das machen jene, welche sie verkaufen, um mehr Geld zu verdienen.
Haben Sie schon anderen Menschen Drogen gegeben?
Ich habe schon mal jemanden ein Glas Wein eingeschenkt. Alkohol ist ja auch eine Droge. Aber hier bekommt niemand Drogen. Jeder, der hier ist, bringt sie selber mit.
Was ist eine Kontakt- und Anlaufstelle (K+A), und warum gibt es sie?
Eine K+A ist ein Ort, an dem man illegale Drogen einnehmen kann. Dazu kam es, weil in den 80er-/90er-Jahren sehr viele Leute ein Suchtproblem hatten. Und sie nahmen die Drogen draussen auf öffentlichen Plätzen.
Was für welche Drogen gibt es?
Es gibt legale und illegale Drogen. Die illegalen Drogen sind zum Beispiel Heroin, Kokain. Legale Drogen sind etwa Alkohol und Zigaretten.
Sind alle Drogen gleich schlimm?
Nein, es kommt auf die Dosierung und Häufung an und es gibt welche, die schneller abhängig machen können als andere.
Wie reagieren die Leute auf Drogen?
Alle reagieren anders. Manche werden plötzlich sehr lärmempfindlich oder haben Halluzinationen.
Wie viele Drogenarten gibt es?
Das weiss keiner so genau, aber sehr viele.
Wie kann man Drogen einnehmen?
In den K+A werden sie «gesnifft», also durch die Nase eingeatmet, injiziert* oder geraucht. Von Selma, Amélie und Léanne
*Injizieren ist, wenn man sich selbst eine Spritze gibt oder eine bekommt. In diesem Fall injizieren sich die Drogensüchtigen ihre Drogen ins Blut.